Der 2,4-Liter-Reihendieselmotor Mercedes OM616 wurde von 1973 bis 1992 produziert und sowohl in Mittelklassemodellen wie W115, W123 als auch im SUV Geländewagen verbaut. Dieses Triebwerk wurde 1978 grundlegend modernisiert, daher gibt es zwei Versionen davon.
Die Diesel-R4-Familie umfasst: OM616, OM601, OM604, OM611, OM640, OM646, OM651, OM654, OM668.
Der Vorläufer der 4-Zylinder-Dieselbaureihe, der 1,9-Liter-Motor OM621, erschien 1958. 1968 wurde er durch ein neueres Triebwerk der Baureihe OM615 mit einem Volumen von 2,0 und 2,2 Litern ersetzt. 1973 schließlich debütierte der 2,4-Liter-Motor der OM616-Reihe. Das Design dieses atmosphärischen Wirbelkammer-Dieselmotors war für die damalige Zeit klassisch: ein gusseiserner Zylinderblock mit Laufbuchsen, ein gusseiserner 8-Ventil-Zylinderkopf ohne Hydrostößel und eine zweireihige Steuerkette, die eine einzelne Nockenwelle dreht. sowie eine Reihen-Bosch-M-Hochdruck-Kraftstoffpumpe.
Auf Basis dieses Triebwerks entstand 1974 ein 5-Zylinder-Motor der Baureihe OM617.
Spezifikationen
Produktionsjahre | 1973-1992 |
Verschiebung, cm³ | 2404 (Probe 1973) 2399 (Probe 1978) |
Kraftstoffsystem | wirbelkammer |
Leistung, PS | 65 (Probe 1973) 72 – 75 (Probe 1978) |
Drehmomentabgabe, Nm | 137 |
Zylinderblock | gusseisen R4 |
Kopf blockieren | gusseisen 8v |
Zylinderbohrung, mm | 91 (Probe 1973) 90.9 (Probe 1978) |
Kolbenhub, mm | 92.4 |
Komprimierungsverhältnis | 21.0 (Probe 1973) 21.5 (Probe 1978) |
Hydraulische heber | nein |
Timing-Antrieb | zweireihige Kette |
Turboaufladung | nein |
Empfohlenes motoröl | 10W-40, MB 228.1/229.1 |
Motorölkapazität, liter | 6.5 |
Kraftstofftyp | diesel |
Euro-normen | EURO 0 |
Kraftstoffverbrauch, L/100 km (für Mercedes E 240 D 1985) – stadt — autobahn – kombiniert |
9.9 7.2 8.9 |
Motorlebensdauer, km | ~800 000 |
Gewicht, kg | 225 |
Der Motor wurde eingebaut auf:
- Mercedes E-Klasse W115 1973 – 1976; E-Klasse W123 von 1976 bis 1986;
- Mercedes G-Klasse W460 von 1979 bis 1987;
- Mercedes MB100 W631 von 1988 bis 1992;
- Mercedes T1-Serie W601 in den Jahren 1982–1988; T2-Serie W602 in den Jahren 1986–1989.
Nachteile des OM616-Motors
- Dies ist ein sehr zuverlässiger und robuster Dieselmotor mit einer riesigen Ressource und der bekannteste Schwachpunkt ist die hintere Kurbelwellendichtung in Form einer Packung, die oft undicht ist, was zu Ölmangel und teuren Reparaturen führen kann.
- Bei Bosch M-Einspritzpumpen mit Vakuumregelung bricht häufig die Zahnstangenantriebsmembran, bei den Pumpen der aktualisierten Aggregate der MW- und M/RSF-Serie besteht dieses Problem jedoch nicht mehr. Aufgrund des Verschleißes der Dichtungen kann es außerdem zu einem unerwarteten Ausfall der Druckerhöhungspumpe kommen.
- Trotz der Tatsache, dass der Motor mit einer zweireihigen Steuerkette ausgestattet ist, hält er nicht sehr lange. Sie wechseln es etwa alle 200.000 bis 250.000 km, oft zusammen mit Dämpfern und Sternen.