Motor Hyundai-Kia G4KA

Der 2,0-Liter-Benzinmotor Hyundai G4KA wurde von 2005 bis 2013 produziert und in einer Reihe bekannter Modelle des koreanischen Konzerns wie Sonata, Magentis und Carens verbaut. Für Taxiunternehmen gab es eine Gasmodifikation dieses Motors unter dem eigenen Index L4KA.

Im Jahr 2002 wurde die Global Engine Alliance von Hyundai-Kia, Mitsubishi und der Chrysler Group gegründet und zwei Jahre später eine ganze Reihe von Benzin-Verbrennungsmotoren ähnlicher Bauart eingeführt. 2,0-Liter-Einheiten erhielten die Indizes Hyundai-Kia G4KA, Mitsubishi 4B11 oder Chrysler ECN. Sie verfügen über eine verteilte Kraftstoffeinspritzung, einen Aluminium-Zylinderblock mit Gusseisenlaufbuchsen und offenem Kühlmantel, einen 16-Ventil-Zylinderkopf ohne Hydrostößel, einen Steuerkettenantrieb und eine variable Ventilsteuerung vom Typ CVVT an der Einlassnockenwelle.

Auf dem asiatischen Markt wurde eine Gasversion des Motors unter dem L4KA-Index vertrieben, die sich durch das Fehlen eines Einlassphasenreglers und eines Nockenwellenpositionssensors auszeichnete. Außerdem sind einige Modifikationen dieses Motors, beispielsweise für Kia Carens, mit einem Ausgleichsblock ausgestattet.

Theta 2.0L-Familie: G4KA, G4KD, G4KF, G4KH, G4KL.

Der Motor wurde eingebaut auf:

  • Hyundai Sonata 5 (NF) in den Jahren 2004–2010;
  • Kia Carens 3 (UN) in den Jahren 2006–2013;
  • Kia Magentis 2 (MG) in den Jahren 2005–2010.

Spezifikationen

Produktionsjahre 2005-2013
Verschiebung, cm³ 1998
Kraftstoffsystem verteilte Injektion
Leistung, PS 144 – 151
Drehmomentabgabe, Nm 187 – 194
Zylinderblock aluminium R4
Kopf blockieren aluminium 16v
Zylinderbohrung, mm 86
Kolbenhub, mm 86
Komprimierungsverhältnis 10.5
Hydraulische heber nein
Timing-Antrieb kette
Phasenregler CVVT
Turboaufladung nein
Empfohlenes motoröl 5W-30, 5W-40
Motorölkapazität, liter 4.7
Kraftstofftyp benzin
Euro-normen EURO 3/4
Kraftstoffverbrauch, L/100 km (für Kia Carens 2008)
– stadt
— autobahn
– kombiniert
10.8
6.6
8.1
Motorlebensdauer, km ~350 000
Gewicht, kg 134.3

Nachteile des Hyundai G4KA-Motors

  • Die Aggregate der ersten Generation der Theta-Familie sind sehr zuverlässig und Abrieb durch das Eindringen von Katalysatorkrümeln in die Zylinder kommt hier deutlich seltener vor als bei Theta-II-Motoren. Aufgrund der Konstruktionsmerkmale des Motors in Form eines offen ummantelten Aluminiumblocks führen dünne Gusshülsen jedoch häufig mit der Zeit, es entsteht eine Ellipse und es kommt zu Schmierstoffverbrauch.
  • Die Ressourcen der Steuerkette hängen hier stark von den Besitzern ab und können bei aggressiver Fahrweise bis zu 100.000 Kilometer lang sein, was mit Sprüngen und Verbiegungen der Ventile behaftet ist. Zusammen mit der Schaltung ist es oft notwendig, den Phasenregler zu wechseln und der Reparaturpreis verdoppelt sich.
  • Ein weiterer Schwachpunkt dieses Motors sind die ständig fließenden Dichtungen und Öldichtungen. Am häufigsten kriecht das Schmiermittel aus den Öldichtungen der Kurbelwelle und unter der Ventildeckeldichtung hervor.
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