Motor Hyundai G4EH

Der 1,3-Liter-12-Ventil-Hyundai-G4EH-Motor wurde von 1994 bis 2005 in Korea hergestellt und vor der Neugestaltung in die ersten beiden Generationen des Accent-Modells und die europäischen Versionen des Getz eingebaut.

1994 debütierten zwei 1,3-Liter-Motoren der Alpha-Familie im Hyundai Accent-Modell: ein Vergaser unter dem G4EA-Index und der zweite G4EH mit verteilter Kraftstoffeinspritzung. Vom Design her waren diese Aggregate den damaligen Mitsubishi-Motoren sehr ähnlich: ein gusseiserner Zylinderblock und ein 12-Ventil-SOHC-Kopf aus Aluminium mit Hydrostößeln, ein einfacher Zahnriemenantrieb und außerdem ein völlig modernes Zündsystem mit Spulen.

Die ersten Modifikationen des Motors mit verteilter Kraftstoffeinspritzung leisteten 60 und 75 PS, dann erschien beim Accent der zweiten Generation eine leistungsstärkere Version des 85-PS-Motors.

Die Alpha-Serie umfasst: G4EA, G4EH, G4EE, G4EB, G4EC, G4ER, G4EK, G4ED.

Der Motor wurde eingebaut auf:

  • Hyundai Accent 1 (X3) in den Jahren 1994–1999;
  • Hyundai Accent 2 (LC) in den Jahren 1999–2005;
  • Hyundai Getz 1 (TB) in den Jahren 2002–2005.

Spezifikationen

Produktionsjahre 1994-2005
Verschiebung, cm³ 1341
Kraftstoffsystem verteilte Injektion
Leistung, PS 60 – 85
Drehmomentabgabe, Nm 105 – 119
Zylinderblock gusseisen R4
Kopf blockieren aluminium 12v
Zylinderbohrung, mm 71.5
Kolbenhub, mm 83.5
Komprimierungsverhältnis 9.5
Funktionen SOHC
Hydraulische heber ja
Timing-Antrieb gürtel
Turboaufladung nein
Empfohlenes motoröl 5W-40, 10W-40
Motorölkapazität, liter 3.8
Kraftstofftyp benzin
Euro-normen EURO 2/3
Kraftstoffverbrauch, L/100 km (für Hyundai Accent 1996)
– stadt
— autobahn
– kombiniert
8.3
5.2
6.5
Motorlebensdauer, km ~300 000
Gewicht, kg 107.7

Nachteile des Hyundai G4EH-Motors

  • Dies ist ein ziemlich zuverlässiger Motor und die Hauptbeschwerden beziehen sich auf seinen instabilen Betrieb. Ursachen sind meist verstopfte Einspritzdüsen, Verschmutzung der Drosselklappe oder des Leerlaufreglers sowie Kontakte an Kerzen, gerissene Zündspulen und Hochspannungsleitungen.
  • Die Einheiten dieser Familie zeichnen sich durch einen nicht sehr langen Vorrat an Hydrostößeln aus, sie beginnen oft schon vor 80.000 km Laufleistung zu klopfen und viele Besitzer wechseln sie. Die Ursache kann ein Abfall des Schmierstoffdrucks aufgrund von Verschleiß am Ölpumpenkolben sein.
  • Der Zahnriemen ist je nach Ausführung des Aggregats für 60.000 oder 90.000 Kilometer ausgelegt, reißt aber sehr oft früher und meist endet dies mit einem Verbiegen der Ventile. Beim Austausch des Riemens ist es besser, eine neue Wasserpumpe zu installieren, da deren Ressourcen ebenfalls gering sind.
  • Nach 200.000 km kann das Aggregat bis zu einem Liter Öl pro 1000 km verbrauchen. Die Schuldigen sind meist verhärtete Ventilschaftdichtungen, die ausgetauscht werden müssen. Der Grund können festsitzende Ringe sein, aber dann ist es durchaus möglich, mit der reinen Dekarbonisierung auszukommen.
  • Zu den Schwachstellen dieses Motors gehören ein unzuverlässiger Anlasser, kurzlebige Motorlager, regelmäßige Schmiermittellecks und das Aussehen eines Check Engine aufgrund einer verbrannten Schalldämpferwelle. Auch die Notabschaltung der Kraftstoffversorgung wird hier sehr häufig ausgelöst.
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