Motor Hyundai-Kia G4KC

Der 2,4-Liter-Benzinmotor Hyundai G4KC wurde von 2004 bis 2010 vom Unternehmen hergestellt und in den Limousinen Sonata und Magentis sowie in der amerikanischen Version des Kompaktvans Carens verbaut. Ein solches Aggregat unterscheidet sich von seinem 2,0-Liter-Pendant durch das Vorhandensein eines Ausgleichswellenblocks.

Im Jahr 2004 wurde im Rahmen der Global Engine Alliance eine Reihe von Motoren mit einem einzigen Design entwickelt: Sie verfügen über einen Aluminiumzylinderblock mit gusseisernen Laufbuchsen und einem offenen Kühlmantel sowie einen 16-Ventil-Kopf aus Aluminium, der nicht mit Hydrostößeln ausgestattet ist , einen Steuerkettenantrieb und ein proprietäres System zur variablen Ventilsteuerung vom CVVT-Typ an der Einlassnockenwelle. Der 2,4-Liter-Motor hieß Hyundai-Kia G4KC, Mitsubishi 4B12 oder Chrysler ED3.

Der Hauptunterschied zwischen dem 2,4-Liter-Aggregat und dem 2,0-Liter-Pendant der Theta-I-Serie war das Vorhandensein von Ausgleichswellen, die hier mit einer Ölpumpe zu einer Einheit zusammengefasst sind.

Theta 2.4L-Familie: G4KC, G4KE, G4KG, G4KJ, G4KK.

Der Motor wurde eingebaut auf:

  • Hyundai Grandeur 4 (TG) in den Jahren 2005–2009;
  • Hyundai Sonata 5 (NF) in den Jahren 2004–2008;
  • Kia Carens 3 (UN) in den Jahren 2006–2010;
  • Kia Magentis 2 (MG) in den Jahren 2005–2008.

Spezifikationen

Produktionsjahre 2004-2010
Verschiebung, cm³ 2359
Kraftstoffsystem verteilte Injektion
Leistung, PS 160 – 165
Drehmomentabgabe, Nm 219 – 226
Zylinderblock aluminium R4
Kopf blockieren aluminium 16v
Zylinderbohrung, mm 88
Kolbenhub, mm 97
Komprimierungsverhältnis 10.5
Hydraulische heber nein
Timing-Antrieb kette
Phasenregler ja
Turboaufladung nein
Empfohlenes motoröl 5W-30, 5W-40
Motorölkapazität, liter 5.3
Kraftstofftyp benzin
Euro-normen EURO 3/4
Kraftstoffverbrauch, L/100 km (für Hyundai Sonata 2006)
– stadt
— autobahn
– kombiniert
12.3
7.0
8.9
Motorlebensdauer, km ~350 000
Gewicht, kg 146.1

Nachteile des Hyundai G4KC-Motors

  • Um Vibrationen zu reduzieren, wurde der Motor mit einem Ausgleichswellenblock und einer Ölpumpe ausgestattet, bei der die Laufbuchsen schnell verschleißen und das Druckminderventil durch Späne verstopft. Ein Abfall des Schmierdrucks führt häufig zum Durchdrehen der Laufbuchsen und zu einem Motorkeil.
  • Abrieb aufgrund des Eindringens von Katalysatorkrümeln in die Zylinder dieser Motoren ist selten, der Hauptgrund für den Ölverbrauch ist Verschleiß sowie die Ellipse schwacher Gusseisenlaufbuchsen. Die Steifigkeit des Aluminium-Zylinderblocks mit offenem Kühlmantel ist gering.
  • Die Steuerkette ist hier auf die gesamte Lebensdauer des Motors ausgelegt, bei sehr aktiven Fahrern reicht sie jedoch bis zu 100.000 km, was zu Sprüngen und Ventilverbiegungen führt. Der Phasenregler stellt keine sehr große Ressource dar und wird häufig gemeinsam ausgetauscht.
  • Zu den Schwachstellen dieses Aggregats gehören auch schwache Dichtungen und Öldichtungen. Meistens steigt das Schmiermittel hier unter dem Ventildeckel oder durch die Kurbelwellendichtringe hervor.
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