EA835- oder Audi V6-Motoren
Die Audi EA835 6-Zylinder-V-Motorenreihe wurde von 1990 bis 2008 produziert und in den damals beliebtesten Konzernmodellen wie A4, A6 und A8 verbaut. Es gibt drei Motorengenerationen: mit einem 12-Ventil-Zylinderkopf, einem 30-Ventil-Zylinderkopf und einem Aluminiumblock.
Motoren EA835 12v
Ende 1990 debütierte der V6-Motor des Unternehmens im Modell Audi 100. Der erste war ein 2,8-Liter-Motor, ein Jahr später gab es einen 2,6-Liter-Motor mit kleinerem Kolbenhub.
Diese Motoren sind aus einem V8-Motor entstanden und haben daher einen typischen Sturz von 90°. Der Zylinderblock des Motors besteht aus Gusseisen mit einem Paar Zylinderköpfen und hydraulischen Stößeln aus Aluminium. Der Zahnriemen treibt zwei Nockenwellen an und steuert jeweils ein Dutzend Ventile.
Es gab nur zwei Motoren dieser Serie, obwohl sie in einigen Märkten andere Indizes hatten:
- ABC (12v, verteilte Einspritzung, 150 PS / 225 Nm);
- AAH (12v, verteilte Einspritzung, 174 PS / 245 Nm).
Motoren EA835 30v
Im Jahr 1995 erschienen DOHC-Versionen von V6-Aggregaten, deren Zylinderköpfe 5 Ventile pro Zylinder hatten. Die neuen Zylinderköpfe erforderten eine Komplikation der Steuerzeiten und dem Riemen wurden Ketten zwischen den Nockenwellen hinzugefügt.
Und auch die restlichen Veränderungen waren evolutionär, aber die Zahl der Modelle hat deutlich zugenommen: Es wurden Aggregate mit 2,4-Liter-, 2,8-Liter- und auch 2,7-Liter-Turbomotoren angeboten.
Es gab viele Modifikationen in dieser Serie, hier listen wir nur die bekanntesten auf:
- ALW (30v, verteilte Einspritzung, 136 PS / 230 Nm);
- ARN (30v, verteilte Einspritzung, 136 PS / 230 Nm);
- ASM (30v, verteilte Einspritzung, 136 PS / 230 Nm);
- APZ (30v, verteilte Einspritzung, 163 PS / 230 Nm);
- AMM (30v, verteilte Einspritzung, 163 PS / 230 Nm);
- AJG (30v, verteilte Einspritzung, 163 PS / 230 Nm);
- AGA (30v, verteilte Einspritzung, 165 PS / 230 Nm);
- ALF (30v, verteilte Einspritzung, 165 PS / 230 Nm);
- APS (30v, verteilte Einspritzung, 165 PS / 230 Nm);
- ARJ (30v, verteilte Einspritzung, 165 PS / 230 Nm);
- AML (30v, verteilte Einspritzung, 165 PS / 230 Nm);
- BDV (30v, verteilte Einspritzung, 170 PS / 230 Nm);
- AJK (30v, verteilte Einspritzung, 230 PS / 310 Nm);
- AZA (30v, verteilte Einspritzung, 230 PS / 310 Nm);
- ARE (30v, verteilte Einspritzung, 250 PS / 350 Nm);
- BES (30v, verteilte Einspritzung, 250 PS / 350 Nm);
- AGB (30v, verteilte Einspritzung, 265 PS / 400 Nm);
- AZB (30v, verteilte Einspritzung, 265 PS / 400 Nm);
- ASJ (30v, verteilte Einspritzung, 380 PS / 440 Nm);
- AZR (30v, verteilte Einspritzung, 380 PS / 440 Nm);
- BBG (30v, verteilte Einspritzung, 190 PS / 260 Nm);
- ACK (30v, verteilte Einspritzung, 193 PS / 280 Nm);
- ALG (30v, verteilte Einspritzung, 193 PS / 280 Nm);
- AMX (30v, verteilte Einspritzung, 193 PS / 280 Nm);
- AQD (30v, verteilte Einspritzung, 193 PS / 280 Nm);
- APR (30v, verteilte Einspritzung, 193 PS / 280 Nm).
Motoren EA835 EVO 30v
Im Jahr 2000 kamen die neuesten V6-Aggregate des Unternehmens mit Mehrpunkt-Kraftstoffeinspritzung auf den Markt. Diese Motorenreihe zeichnete sich durch Aluminium-Zylinderblöcke aus und hatte einen äußerst umstrittenen Ruf.
Eine weitere Neuerung waren Phasenschieber an der Einlass- und Auslassnockenwelle. So viele Modifikationen gab es dieses Mal nicht, wir kennen nur 3,0-Liter-Motoren:
- BBJ (30v, verteilte Einspritzung, 218 PS / 290 Nm);
- ASN (30v, verteilte Einspritzung, 220 PS / 300 Nm);
- AVK (30v, verteilte Einspritzung, 220 PS / 300 Nm).
Seit 2006 ersetzen diese Einheiten erstmals FSI-Direkteinspritzmotoren der EA837-Familie.
Der 2,6-Liter-V6-Benzinmotor des Audi ABC wurde von 1992 bis 1997 vom Unternehmen hergestellt und in damals so beliebte Konzernmodelle wie 80, 100, A4 und A6 C4 eingebaut. Es gibt eine herabgesetzte Version dieses Aggregats unter einem eigenen ACZ-Index.
Der 2,8-Liter-Ottomotor Audi AAH 2.8 V6 wurde von 1990 bis 1997 vom Konzern produziert und in die beliebtesten Modelle des deutschen Unternehmens wie 80, 100, A4, A6 oder A8 eingebaut. Dieses Triebwerk war in einigen Märkten unter einem völlig anderen AFC-Index bekannt.
Der 2,4-Liter-Audi ALF 2.4 V6-Motor wurde von 1997 bis 2000 in den Werken des Konzerns produziert und in die damals beliebtesten Modelle des Unternehmens eingebaut: A4 B5 und auch A6 C5. Dieses Aggregat hat viele Analoga unter anderen Indizes: AGA, APS, AML und ARJ.
Das Unternehmen montierte von 2001 bis 2005 den 2,4-Liter-Einspritzmotor Audi BDV 2.4 V6 und verbaute nur zwei, aber sehr massive Modelle des damaligen Konzerns: A4 B6 und A6 C5. Dieses Aggregat ist im Wesentlichen ein umweltfreundlicheres Analogon des APS- oder ARJ-Motors.
Der 2,7-Liter-Biturbo-V6-Audi ARE-Motor wurde vom Konzern nur von 2000 bis 2005 hergestellt und im Audi A6 in der C5-Karosserie sowie in seiner beliebten Allroad Quattro-Modifikation verbaut. Es gibt eine aktualisierte Modifikation einer solchen Einheit unter ihrem eigenen BES-Index.
Der 2,8-Liter-Audi ACK 2.8 V6-Motor mit 30 Ventilen wurde von 1995 bis 1998 vom Konzern montiert und in so beliebte Modelle wie den A4 im Heck des B5 und auch den A6 im Heck des C4 oder C5 eingebaut. Dieser Motor hat viele Analoga mit geringfügigen Unterschieden, wie z. B. APR, AMX, AQD und ALG.
Der 2,8-Liter-Benziner Audi ALG 2.8 V6 wurde von 1997 bis 2000 vom Unternehmen produziert und in die damals beliebtesten Modelle des Konzerns eingebaut: A4 B5, A6 C5 und A8 D2. Dieses Aggregat ersetzte ein ähnliches ACK und wich dem Motor mit dem APR-Index.
Der 3,0-Liter-Audi BBJ 3.0 V6-Motor wurde von 2000 bis 2008 vom deutschen Konzern produziert und in vielen beliebten Modellen des damaligen Unternehmens wie dem A4, A6 und A8 verbaut. Dieses Triebwerk wurde auf dem europäischen Markt nicht angeboten, sein analoges ASN war dort vorhanden.
Das Unternehmen baute den 3,0-Liter-Audi ASN 3.0 V6-Motor mit 30 Ventilen von 2000 bis 2005 zusammen und baute ihn in fortschrittliche Modifikationen einer Reihe beliebter Modelle wie A4, A6 und A8 ein. Im Rahmen des BBJ-Index gab es eine herabgesetzte Version der Einheit für Entwicklungsländer.