Der 1,6-Liter-Benzinmotor Mitsubishi 4G18 wurde von 1998 bis 2012 in Japan hergestellt, danach wurde die Montage nach China verlagert, wo er in zahlreichen lokalen Modellen zum Einsatz kommt.
4G18 ist das größte Mitglied der Orion 4G1-Familie. Er wurde auf dem gleichen Zylinderblock wie der 4G13 / 4G15 erstellt, aber dieser Motor verfügt über eine Langhub-Kurbelwelle (Hub 87,3 mm gegenüber 82 mm bei jüngeren Modellen) und eine Kolbenblockbohrung von 76 mm. Ansonsten ist der 4G18 ein ebenso einfacher Motor wie andere Mitglieder der 4G1-Familie, es gibt keine hochmodernen Systeme.
Zur 4G1-Familie gehören auch Motoren: 4G13, 4G15, 4G15T und 4G19.
Der Motor wurde eingebaut auf:
- Mitsubishi Lancer 9 (CS) in den Jahren 2000–2010;
- Mitsubishi Space Star 1 (DG) in den Jahren 1998–2005;
- Proton Waja 1 in den Jahren 2000–2011;
- Tagaz Aquila 1 in den Jahren 2013 – 2014.
Spezifikationen
Produktionsjahre | 1998-2012 |
Verschiebung, cm³ | 1584 |
Kraftstoffsystem | verteilte Injektion |
Leistung, PS | 98 – 112 |
Drehmomentabgabe, Nm | 145 – 150 |
Zylinderblock | gusseisen R4 |
Kopf blockieren | aluminium 16v |
Zylinderbohrung, mm | 76 |
Kolbenhub, mm | 87.3 |
Komprimierungsverhältnis | 9.5 – 10.0 |
Funktionen | SOHC |
Hydraulische heber | ja |
Timing-Antrieb | gürtel |
Turboaufladung | nein |
Empfohlenes motoröl | 5W-30, 5W-40 |
Motorölkapazität, liter | 3.6 |
Kraftstofftyp | benzin |
Euro-normen | EURO 4/5 |
Kraftstoffverbrauch, L/100 km (für Mitsubishi Lancer 2005) – stadt — autobahn – kombiniert |
8.8 5.5 6.7 |
Motorlebensdauer, km | ~300 000 |
Gewicht, kg | 135 (mit Anhängen) |
Nachteile des Mitsubishi 4G18-Motors
- Die meisten Beschwerden von Autobesitzern mit einem solchen Aggregat hängen mit einem Ölbrenner aufgrund des Auftretens von Ölabstreifringen zusammen und können bereits nach 100.000 km auftreten. Der Hauptschuldige ist ein unzureichend wirksames Motorkühlsystem.
- Dieser Motor hat das serientypische Problem des Drosselklappenverschleißes nicht bestanden. Wie bei anderen Einheiten der Orion-Familie beginnt die Geschwindigkeit nach 100.000 km aufgrund des starken Spiels des Dämpfers zu schwanken. Und gut, dass es eine Reihe alternativer Lösungen gibt.
- Laut offizieller Herstellervorschrift wird der Zahnriemen bei einer Laufleistung von 90.000 km gewechselt, allerdings reißt er oft schon früher mit sehr traurigen Folgen für die Aggregate. In Fachforen gibt es nicht nur Berichte über verbogene Ventile, sondern auch über gerissene Kolben.
- Die Komponenten des Zündsystems und insbesondere die Spulen zeichnen sich durch einen geringen Ressourcenverbrauch aus, und dieses Aggregat füllt auch gerne Kerzen, wenn es bei starkem Frost startet. Zu den Schwächen zählen der nicht sehr langlebige Katalysator, das AGR-Ventil und die Motorlager.