Motor Toyota 2ZZ-GE

Der 1,8-Liter-Motor Toyota 2ZZ-GE wurde von 1999 bis 2011 im japanischen Werk sowohl für Sportversionen beliebter Zivilmodelle als auch für Sportwagen der Marke Lotus produziert. Der Motor wurde zusammen mit Yamaha-Ingenieuren entwickelt und mit einem VVTL-i-Phasensteuerungssystem ausgestattet.

Die ZZ-Familie umfasst Motoren: 1ZZ‑FE, 1ZZ‑FED, 2ZZ‑GE, 3ZZ‑FE, 4ZZ-FE.

Spezifikationen

Produktionsjahre 1999-2011
Verschiebung, cm³ 1796
Kraftstoffsystem MPI-Injektor
Leistung, PS 164 – 190 (atmosphärische Version)
220 – 260 (aufgeladene Version)
Drehmomentabgabe, Nm 170 – 180 (atmosphärische Version)
215 – 235 (aufgeladene Version)
Zylinderblock aluminium R4
Kopf blockieren aluminium 16v
Zylinderbohrung, mm 82
Kolbenhub, mm 85
Komprimierungsverhältnis 11.5
Funktionen nein
Hydraulische heber nein
Timing-Antrieb kette
Phasenregler VVT-i (atmosphärische Version)
VVTL-i (aufgeladene Version)
Turboaufladung nein (atmosphärische Version)
compressor (aufgeladene Version)
Empfohlenes motoröl 5W-30
Motorölkapazität, liter 4.4
Kraftstofftyp benzin
Euro-normen EURO 3/4
Kraftstoffverbrauch, L/100 km (für Toyota Celica 2002)
– stadt
— autobahn
– kombiniert
11.5
6.6
8.4
Motorlebensdauer, km ~200 000
Gewicht, kg 135

2ZZ-GE wurde in Autos installiert:

  • Toyota Celica SS-II (Japan, 187 PS);
  • Toyota Celica GT-S (USA, 180 PS);
  • Toyota Celica 190/T-Sport (UK, 189 PS);
  • Toyota Corolla Sportivo (Australien, 189 PS/180 Nm);
  • Toyota Corolla TS (Europa, 189 PS);
  • Toyota Corolla Kompressor (Europa, Turbolader, 222 PS);
  • Toyota Corolla XRS (USA, 164/170 PS);
  • Toyota Corolla Fielder Z Aero Tourer (Japan, 196 PS);
  • Toyota Corolla Runx Z Aero Tourer (Japan, 187 PS);
  • Toyota Corolla RunX RSi (Südafrika, 141 kW/180 Nm);
  • Toyota Matrix XRS (USA, 164–180 PS);
  • Pontiac Vibe GT (USA, 164–180 PS);
  • WiLL VS 1.8;
  • Lotus Elise (Nordamerika/Großbritannien, 190 PS);
  • Lotus Exige (USA/Großbritannien, 190 PS NA und 243 PS Turbolader);
  • Lotus 2-Eleven (USA/Großbritannien, Turbolader, 252 PS).

Häufige Probleme

  1. Ölverbrennung. Das häufigste Problem bei 2ZZ ist das Überschreiten der 150.000-Kilometer-Marke. Dekarbonisierung hilft vorübergehend. Eine Generalüberholung oder ein Austausch des Motors lässt sich daher nicht vermeiden.
  2. Geräusche und Klopfen im Motorinneren. Der Hauptgrund ist eine lockere Steuerkette. Austausch erforderlich.
  3. Instabilität der Revolutionen. Es ist notwendig, die Ventile im Leerlauf zu reinigen. Der Grund kann auch im Drosselklappenmodul liegen – Diagnose erforderlich.

Motor Toyota 2ZZ-GE
Die periodischen Launen des VVTL-i-Systems werden zur Liste der Probleme hinzugefügt. Zur Prophylaxe ist es nach 50.000 Kilometern der Strecke erforderlich, die Hubbolzen auszutauschen. Geschieht dies nicht, kann das System ausfallen und die Leistung sinkt infolgedessen über 6.000 U/min. Die Lebensdauer des Motors überschreitet nicht den gleichen Indikator 1ZZ, also nicht mehr als 200.000 km. Alternativ kann es durch 3S-GTE ersetzt werden.

Das größte strukturelle Problem des 2ZZ GE-Motors bleibt die ultrakleine Brücke zwischen den Zylindern:

  • Beim Abkühlen des Aluminiumgussblocks ist die Bildung von Schalen, Hohlräumen mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 75 % möglich;
  • Aluminosilikateinschlüsse haben eine andere Abkühlgeschwindigkeit, in ihrer Nähe bilden sich Mikrorisse;
  • Während des Aushärtungsprozesses ist eine poröse Struktur möglich, wiederum aufgrund von Fremdeinschlüssen von Alumosilikat.

Eine solche Verbrennungsmotorvorrichtung ist anfänglich anfällig für Laufbuchsenabnutzung. Das Geflecht des Honens (spezielle Beschichtung der Innenwand der Hülse) ist im Gegensatz zu einer ähnlichen Beschichtung einer Stahl- oder Aluminiumhülse faltig. Der Hersteller erklärte die Ressourcen der Hülsen für ausreichend, stellte dies jedoch in der Praxis nicht sicher.

Das alles gilt auch für den Kolben, da dieser Teil mit einer ähnlichen Technologie hergestellt wird. Durch das Aufbringen phosphorhaltiger und eisenhaltiger Beschichtungen wird die Härte des Kolbenschafts erhöht.

Durch lange Tests ist es dem Hersteller gelungen, durch Verschleiß der Kolbenringe und nicht der Laufbuchsen in diesem Reibpaar die Wartbarkeit der Zylinder-Kolben-Gruppe leicht zu erhöhen.

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