Motor Toyota 1AD-FTV

Der 2,0-Liter-Dieselmotor Toyota 1AD-FTV oder 2,0 D4D wurde von 2005 bis 2018 montiert und in den Modellen des Unternehmens für den europäischen Markt wie Auris, Avensis, Corolla oder Verso verbaut. Mit der Umstellung auf Euro 5 erhielt dieses Aggregat Piezodüsen statt elektromagnetischer Düsen.

Toyotas neue Dieselfamilie mit dem Common-Rail-System von Denso debütierte 2005. Dabei handelte es sich um Aluminiummotoren mit gusseisernen Hülsen und offenem Kühlmantel, einem 16-Ventil-Kopf mit einem Paar Nockenwellen, Hydrostößeln und einem Steuerkettenantrieb. Die Aufladung erfolgte durch eine Turbine mit variabler Geometrie des japanischen Unternehmens IHI.

Im Jahr 2009 wurde dieses Triebwerk im Zusammenhang mit der Umstellung auf Euro 5 grundlegend modernisiert. Neben einer anderen Abgasanlage erhielt der Motor Piezodüsen statt elektromagnetischer Düsen.

Zur AD-Familie gehören Dieselmotoren: 1AD-FTV, 2AD-FTV, 2AD‑FHV.

Der Motor wurde eingebaut auf:

  • Toyota Auris 1 (E150) in den Jahren 2006–2012; Auris 2 (E180) in den Jahren 2012 – 2015;
  • Toyota Avensis 2 (T250) in den Jahren 2005–2009; Avensis 3 (T270) in den Jahren 2009 – 2015;
  • Toyota Corolla 10 (E150) von 2006 bis 2013;
  • Toyota RAV4 4 (XA40) in den Jahren 2012–2015;
  • Toyota Verso AR10 in den Jahren 2006–2009; Verso 1 (AR20) in den Jahren 2009 – 2018.

Spezifikationen

Produktionsjahre 2005-2018
Verschiebung, cm³ 1998
Kraftstoffsystem Common Rail
Leistung, PS 122 – 127
Drehmomentabgabe, Nm 300 – 310
Zylinderblock aluminium R4
Kopf blockieren aluminium 16v
Zylinderbohrung, mm 86
Kolbenhub, mm 86
Komprimierungsverhältnis 15.8 – 16.8
Hydraulische heber ja
Timing-Antrieb kette
Turboaufladung ja
Empfohlenes motoröl 0W-30, 5W-30
Motorölkapazität, liter 6.7
Kraftstofftyp diesel
Euro-normen EURO 4/5
Kraftstoffverbrauch, L/100 km (für Toyota Avensis 2006)
– stadt
— autobahn
– kombiniert
6.7
4.6
5.4
Motorlebensdauer, km ~250 000
Gewicht, kg 180

Nachteile des 1AD-FTV-Motors

  • Das bekannteste Problem solcher Dieselmotoren ist der regelmäßige Ausfall der Zylinderkopfdichtung. Bei diesen Motoren kommt es außerdem zu einer Erosion der Kontaktflächen, was die Situation noch verschlimmert.
  • An zweiter Stelle bei der Anzahl der Beschwerden steht der fortschreitende Schmierstoffverbrauch. Es gab sogar eine Reihe widerruflicher Aktionen zum Austausch von Kolben, aber der Ölverbrauch verschwand nicht.
  • Einmal alle 60.000 km ist es ratsam, die Unterlegscheiben unter den Düsen auszutauschen, da sie sonst durchbrennen und nur ein kühler Fachmann die beschädigten Düsen ausbauen kann, ohne sie zu beschädigen.
  • Alle unten aufgeführten Probleme treffen auf fast jeden modernen Dieselmotor zu: schnelle Verschmutzung des AGR-Ventils, Ausfälle bei der Regeneration und Ausfall des Partikelfilters, Verklemmen der Turbinengeometrie und geringer Einsatz von Piezo-Injektoren.
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