Der 2,0-Liter-Toyota 1AZ-FSE-Motor wurde von 2000 bis 2009 vom japanischen Konzern produziert und in vielen beliebten Firmenmodellen wie Caldina, Ipsum, RAV4 und Avensis verbaut. Dieses Gerät stach in der Produktpalette durch das Vorhandensein eines proprietären D4-Direkteinspritzsystems hervor.
Die AZ-Familie umfasst Motoren: 1AZ‑FE, 2AZ‑FE, 2AZ‑FSE und 2AZ‑FXE.
Im Jahr 2000 erschien neben dem herkömmlichen 1AZ-FE-Motor eine Version mit Direkteinspritzung. Zusätzlich zum proprietären D4-System verfügte es über einen eigenen Kolben- und Flüssigölkühler. Ansonsten handelt es sich um einen völlig klassischen Motor der AZ-Serie mit einem Aluminium-4-Zylinderblock, gusseisernen Laufbuchsen, einem 16-Ventil-Kopf mit einem Paar Nockenwellen und ohne Hydrostößel, einer einreihigen Steuerkette und einer VVT-i-Variable Ventilsteuerungssystem am Einlass.
Im Jahr 2004 wurde dieser Motor leicht modernisiert und es erschien das sogenannte Triebwerk Typ 04. Der Hauptunterschied bestand im Ersatz des Absolutdrucksensors durch einen Luftmassenmesser. Wie seine Brüder der Serie erhielt auch der 1AZ-FSE im Jahr 2006 Zylinderkopfschrauben mit längerem Gewinde.
Der Motor wurde eingebaut auf:
- Toyota Allion 1 (T240) in den Jahren 2001–2007;
- Toyota Avensis 1 (T220) in den Jahren 2000–2002; Avensis 2 (T250) in den Jahren 2003 – 2009;
- Toyota Avensis Verso 1 (XM20) in den Jahren 2001–2009;
- Toyota Caldina 3 (T240) in den Jahren 2002–2007;
- Toyota Gaia 1 (XM10) in den Jahren 2001–2004;
- Toyota Ipsum 2 (XM20) in den Jahren 2001–2009;
- Toyota Noah 1 (R60) in den Jahren 2001–2007;
- Toyota Opa 1 (XT10) in den Jahren 2000–2005;
- Toyota Premio 1 (T240) in den Jahren 2001–2007;
- Toyota RAV4 2 (XA20) in den Jahren 2000–2005; RAV4 3 (XA30) in den Jahren 2005–2008;
- Toyota Voxy 1 (R60) in den Jahren 2001–2007;
- Toyota Wish 1 (AE10) in den Jahren 2003–2009.
Spezifikationen
Produktionsjahre | 2000-2009 |
Verschiebung, cm³ | 1998 |
Kraftstoffsystem | Direkteinspritzung D4 |
Leistung, PS | 150 – 155 |
Drehmomentabgabe, Nm | 190 – 200 |
Zylinderblock | aluminium R4 |
Kopf blockieren | aluminium 16v |
Zylinderbohrung, mm | 86 |
Kolbenhub, mm | 86 |
Komprimierungsverhältnis | 10.5 – 11 |
Hydraulische heber | nein |
Timing-Antrieb | kette |
Phasenregler | VVT-i |
Turboaufladung | nein |
Empfohlenes motoröl | 5W-20, 5W-30 |
Motorölkapazität, liter | 4.2 |
Kraftstofftyp | benzin |
Euro-normen | EURO 4 |
Kraftstoffverbrauch, L/100 km (für Toyota Avensis 2005) – stadt — autobahn – kombiniert |
10.6 6.7 8.1 |
Motorlebensdauer, km | ~300 000 |
Gewicht, kg | 135 |
Nachteile des 1AZ-FSE-Motors
- Besitzer von Motoren der AZ-Serie sind oft mit der Vermischung von Öl und Frostschutzmittel konfrontiert. Schuld an allem waren die Kopfschrauben mit kurzem Gewinde, die der Belastung nicht standhielten. Der Hersteller hat 2006 die Länge des Gewindes erhöht und dieses Problem ist fast verschwunden.
- Hier kommt das D4-Direkteinspritzsystem der zweiten Generation zum Einsatz, das zuverlässiger ist als das erste, die Anforderungen an die Kraftstoffqualität oder die Häufigkeit des Filterwechsels sind jedoch gleich. Außerdem ist dieser Motor anfällig für spontane Vibrationen, wenn ein Sensor ausfällt.
- Der Schmiermittelverbrauch aufgrund des Auftretens von Ölabstreifringen tritt normalerweise nach 100.000 km auf. Übrigens leiden modernisierte Motoren nach 2006 häufiger unter Ölverbrennungen.
- Eine einreihige Steuerkette und ein Phasenregelsystem ergeben oft bis zu 150.000 Kilometer. Es gibt ein Knistern in der Kälte, Zucken, Fehler aufgrund von Ausfällen der Gasverteilungsphasen.
- Zu den Schwachstellen dieser Einheit zählen die Wasserpumpe, die Überholkupplung des Generators und auch das AGR-Ventil, wodurch dieser Motor sehr schnell mit Ruß überwuchert wird. Bei den Motoren der ersten Baujahre vibrierte der Ansaugkrümmer aus Kunststoff bei niedrigen Drehzahlen. Es gibt keine hydraulischen Kompensatoren und die thermischen Abstände der Ventile werden durch die Auswahl der Drücker reguliert.