Der 2,5-Liter-Benzinmotor Mazda PY-VPS oder SkyActiv-G 2.5 wird seit 2013 von einem japanischen Unternehmen montiert und ist in so beliebten Modellen wie 6, CX-5 und CX-8 verbaut. In einigen Märkten werden Motormodifikationen unter anderen Indizes angeboten: PY-RPS und PY-VPR.
Der Motor erschien zusammen mit der Zweiliter-Version von SkyActive 2.0. Der Motor ersetzte die alten Motoren der Ford MZR L-Serie mit 2,3 und 2,5 Litern Hubraum. Wie alle Motoren dieser Serie ist der Motor sehr modern. Hohes Verdichtungsverhältnis 14:1, Dual-S-VT-Phasenwechselsystem, 4-2-1-Auslasskrümmer (Spider), direkte Kraftstoffeinspritzung, speziell geformte Kolben, die eine optimale Kraftstoffverbrennung über den gesamten Hub gewährleisten, hydraulische Stößel.
Zur Skyactiv-G-Familie gehören außerdem die Motoren: P5‑VPS und PE-VPS.
Der Motor wurde eingebaut auf:
- Mazda 6 GJ in den Jahren 2013–2016;
- Mazda CX-5 KE in den Jahren 2013–2017;
- Mazda CX-5 KF seit 2017;
- Mazda CX-8 KG seit 2017.
Spezifikationen
Produktionsjahre | 1992-2003 |
Verschiebung, cm³ | 2488 |
Kraftstoffsystem | Direkteinspritzung |
Leistung, PS | 185 – 195 |
Drehmomentabgabe, Nm | 245 – 255 |
Zylinderblock | aluminium R4 |
Kopf blockieren | aluminium 16v |
Zylinderbohrung, mm | 89 |
Kolbenhub, mm | 100 |
Komprimierungsverhältnis | 13-14 |
Funktionen | DOHC |
Hydraulische heber | ja |
Timing-Antrieb | kette |
Phasenregler | Dual S-VT |
Turboaufladung | nein |
Empfohlenes motoröl | 0W-20 |
Motorölkapazität, liter | 4.2 |
Kraftstofftyp | benzin |
Euro-normen | EURO 4/5 |
Kraftstoffverbrauch, L/100 km (für Mazda CX-5 2015) – stadt — autobahn – kombiniert |
9.3 6.1 7.3 |
Motorlebensdauer, km | ~320 000 |
Beim Bau des Benzin-Saugmotors Skyactiv-G wurde der Vorgänger MZR 2.0 mit einem Verdichtungsverhältnis von 10,0 zugrunde gelegt. Durch die Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses steigen die Temperatur und der Druck im Zylinder am Ende des Verdichtungstakts. Dies verspricht höhere Effizienz und Leistung, gleichzeitig aber auch eine starke Neigung zur Detonation – der explosionsartigen Verbrennung des Luft-Kraftstoff-Gemisches, die zur Überhitzung und Zerstörung von Ringen und Kolben führt. Ein Verdichtungsverhältnis nahe 14 ist eher typisch für hochbeschleunigte Sportmotoren, die mit detonationsbeständigem Kraftstoff mit hoher Oktanzahl betrieben werden. Am Skyactiv-G-Design wurden viele Innovationen vorgenommen, damit es normales 95-Benzin schmerzlos verdauen kann und mechanische Verluste reduziert, um die Effizienz zu verbessern.
In die Zündspulen eingebaute Ionensensoren sollen den Motor vor einer Detonation schützen. Der springende Punkt ist, dass der Betrieb des Motors kurz vor der Detonation steht und die effizienteste Verbrennung des Gemisches gewährleistet. Ionensensoren sind empfindlicher und ermöglichen eine bessere Kontrolle des Detonationsmoments in jedem Zylinder – und zuvor wurde dieser nur von einem herkömmlichen, im Block installierten Schutz überwacht. Der neue Sensor überwacht die Detonation durch Schwankungen des Ionenstroms im Spalt zwischen den Zündkerzenelektroden nach der Zündung des Gemisches. Beim Verbrennen entstehen Ionen, die das Medium leitfähig machen. Der Sensor legt Spannung an die Mittelelektrode der Zündkerze an und misst den Strom, der zwischen ihr und der geerdeten Seitenelektrode fließt.
Das aktualisierte Kraftstoffsystem mit Direkteinspritzung sorgt für einen Druck von bis zu 200 bar! Mit einem Anstieg des Drucks im Zylinder wurde dies für eine ordnungsgemäße Gemischbildung notwendig (zuvor verwendete Mazda die Direkteinspritzung hauptsächlich für aufgeladene Motoren, der Druck überschritt jedoch 115 bar nicht). Am Ausgang sorgt diese Lösung für eine effiziente Verbrennung, also hohe Leistung, Effizienz und Umweltfreundlichkeit des Motors.
Wie zuvor wird die Hochdruck-Kraftstoffpumpe von der Nockenwelle angetrieben, diesmal jedoch vom Auspuff. Ergänzt wird es durch Sechslochdüsen (für eine bessere Kraftstoffzerstäubung). Bei guter Verdampfung senkt Benzin auch die Temperatur im Brennraum, wodurch auch die Wahrscheinlichkeit einer Detonation verringert wird.
Nachteile des PY-VPS-Motors
- Besitzer von Autos mit einem solchen Motor sind häufig mit dem Ölverbrauch konfrontiert;
- Ein starker Abfall des Schmierniveaus führt häufig zum Austausch der Pleuellager;
- Außerdem mag der Motor kein schlechtes Benzin, das Kraftstoffsystem verstopft darin schnell;
- Zündspulen fallen aufgrund minderwertiger Kraftstoffe aus;
- Aufgrund von Rissen in der Kunststoff-Spannrolle kann es zum Platzen des Keilrippenriemens kommen.