Motor Toyota 4GR-FSE

Der 2,5-Liter-V6-Toyota-4GR-FSE-Motor wurde von 2003 bis 2020 im japanischen Werk produziert und in vielen Modellen mit Heck- und Allradantrieb, wie dem Crown und Mark X, verbaut. Dieses Triebwerk ist jedoch das Beste bekannt für die Lexus IS250-Limousinen und auch GS250.

Im Jahr 2003 wurde die GR-V6-Motorenreihe durch ein neues 2,5-Liter-Aggregat ergänzt. Dies ist ein klassischer V6 mit einem Aluminiumblock und einem Sturzwinkel von 60°, zwei DOHC-Zylinderköpfen mit Hydrostößeln, D-4-Direkteinspritzung, VVT-i-Phasenschiebern an allen Nockenwellen und Öldüsen zur Kolbenkühlung sowie einem Ansaugkrümmer mit Wechselklappengeometrie Typ ACIS und Steuerkettenantrieb.

Der Motor wurde eingebaut auf:

  • Toyota Crown 12 (S180) in den Jahren 2003–2008; Crown 13 (S200) in den Jahren 2008 – 2012; Crown 14 (S210) in den Jahren 2012–2018;
  • Toyota Mark X 1 (X120) in den Jahren 2004–2009; Mark X 2 (X130) in den Jahren 2009–2019;
  • Lexus IS250 2 (XE20) in den Jahren 2005–2013; IS250 3 (XE30) in den Jahren 2013 – 2015;
  • Lexus IS250C 2 (XE20) in den Jahren 2008–2013;
  • Lexus GS250 4 (L10) in den Jahren 2011–2015.

Spezifikationen

Produktionsjahre 2003-2020
Verschiebung, cm³ 2499
Kraftstoffsystem Direkteinspritzung
Leistung, PS 205 – 215
Drehmomentabgabe, Nm 243 – 260
Zylinderblock aluminium V6
Kopf blockieren aluminium 24v
Zylinderbohrung, mm 83
Kolbenhub, mm 77
Komprimierungsverhältnis 12.0
Hydraulische heber ja
Timing-Antrieb kette
Phasenregler VVT-i
Turboaufladung nein
Empfohlenes motoröl 5W-20, 5W-30
Motorölkapazität, liter 6.3
Kraftstofftyp benzin
Euro-normen EURO 4/5
Kraftstoffverbrauch, L/100 km (für Lexus IS250 2011)
– stadt
— autobahn
– kombiniert
12.7
7.0
9.1
Motorlebensdauer, km ~400 000
Gewicht, kg 180

Nachteile des 4GR-FSE-Motors

  • Ein bekanntes Problem bei FSE-Aggregaten der GR-Familie ist das Fressen im fünften Zylinder. Es gibt zwei unterschiedliche Theorien: Schuld ist eine lokale Überhitzung aufgrund eines Konstruktionsfehlers oder das Eindringen von Strahlmittel direkt in die Brennkammern durch einen Schlitz im Luftfilter.
  • Motoren von 2005 bis 2008 waren Gegenstand einer Rückrufaktion zum Austausch defekter Ventilfedern, die aufgrund von Verunreinigungen im Metall einfach platzen könnten.
  • Das proprietäre Problem der Geräte der GR-Serie ist das Knistern der Phasenregler beim Start. Manchmal kommt man mit dem Tauschen der Ritzel zurecht, meist muss man aber neue Kupplungen kaufen.
  • Zu den Schwächen des Motors zählen kurzlebige AFS-Gemischsensoren, Lambdasonden, Zündspulen und eine Pumpe. Außerdem schwankt hier häufig die Motordrehzahl aufgrund von Ruß an den Ventilen. Bei den Aggregaten der ersten Baujahre kam es zu Korrosion der Kraftstoffleitungen und Undichtigkeiten an den Verbindungsstellen des Zylinderkopfes.
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